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CTH 480.1

Citatio: S. Görke – S. Melzer (ed.), hethiter.net/: CTH 480.1 (TX 15.02.2016, TRde 10.02.2016)



§22
195 -- [Als Sü]ndenbock aber lässt er für [den König einen Stier, fü]r das Utensil der Königin aber eine Kuh, ein weibliches Schaf und eine Ziege los.
196 -- [Dabe]i aber spricht er folgendermaßen:
197 -- „Welches böse Wort auch immer, Meineid, Fluch (oder) [Unr]einheit, vor der Gottheit geäußert (worden ist),
198 -- diese Stellvertreter sollen es vor der Gottheit weg[sc]haffen!
199 -- Die Gottheit aber und der Ritualherr sollen von dieser Angelegenheit rein sein!“
200 -- Danach aber enthebt sich der Ritualherr (des Übels) mit einem kleinen Dickbrot und einem kleinen Käse.31
Ergänzung nach CHD L-N 375b und Melchert in Fs Oettinger.
Wohl über Rasur, da noch der erste von zwei Senkrechten zu erkennen ist.
So nach CHD Š 274a; HEG Š 911 übersetzt „Danach aber rezitiert der Opferherr eine Preishymne zusammen (bei gleichzeitiger Opferung eines) kleinen Dickbrots und eines kleinen Käses“ - mit Vernachlässigung des -za.

Editio ultima: Textus 15.02.2016; Traductionis 10.02.2016